Nachdem der Limes Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. als Demarkationslinie zwischen dem römischen Reich und dem freiem Germanien überrannt worden war, zogen sich die Römer hinter die Flüsse Rhein und Donau zurück. Entlang dieser Flussgrenzen bildeten Militärstützpunkte eine Verteidigungskette, die durch den Patrouilleneinsatz von Militärschiffen gestützt wurde. Der beachtlich starken römischen Flotte aus Schiffen des Typs „Navis Lusoria“ kam eine wichtige Rolle in der Abwehr germanischer Überfälle zu. Die relativ flachen Boote mit geringem Tiefgang ließen sich schnell bauen, zudem waren sie auf den damals deutlich langsameren Fließgewässern sehr wendig und verhältnismäig leicht zu mavörieren.